21
März
2012
|
17:48
Europe/Amsterdam

Einzug der Sunlighthouse-Familie

Startschuss für das spannendste Haus-Experiment Österreichs


Experiment mit Magnetwirkung

Der Ansturm auf die Website (http://www.sunlighthouse.at/) der Sunlighthouse-Family-Suche war enorm. Über hundert Familien aus ganz Österreich wollten sich die einzigartige Chance nicht entgehen lassen, die Zukunft grünen Bauens und Wohnens mitzugestalten. Und gleichzeitig ein ganzes Jahr lang mietfrei im architektonisch ansprechenden und ökologisch einzigartigen Traumhaus mit Panoramablick zu leben. Bei der großen Auswahl an motivierten und sympathischen Bewerbern war die Arbeit der Jury nicht einfach. Aber am Ende waren sich die Jurymitglieder, bestehend aus Vertretern von VELUX, Kommunikationsexperten und Psychologen einig und kürten die Familie Dorfstetter zum klaren Sieger für dieses einzigartige Experiment.

 

Familie mit Know-how und Lust auf Abenteuer

Denn Yasmin und Ludwig Dorfstetter konnten nicht nur durch ihre sympathische Ausstrahlung, Abenteuergeist und ihre Begeisterung für das Projekt überzeugen. Beide bringen durch ihre beruflichen Tätigkeiten auch wertvolles Wissen im Bereich Ökologie in das Projekt mit ein: Der Niederösterreicher Ludwig Dorfstetter (31 Jahre) arbeitet bei den Österreichischen Bundesforsten als Spezialist für Privatwaldbewirtschaftung. Die gebürtige Allgäuerin Yasmin Dorfstetter (29 Jahre) ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Forschungskooperation Klimaschutz eine Idealbesetzung für die Aufgabe, das Sunlighthouse einem gründlichen Praxistest zu unterziehen: „Beruflich steht der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen bei uns schon lange im Vordergrund. Deshalb sind wir begeistert, im Rahmen dieses Experiments auch privat die Zukunft des ökologischen Bauens und Wohnens ein Stück mitzugestalten.”

Darum wagen die beiden Wahl-Salzburger mit ihren Kindern Johann (2 Jahre) und Alfred (4 Jahre) den Sprung von Salzburg nach Niederösterreich und freuen sich darauf zu überprüfen, wie sich das Konzept des Aktivhauses, das Energieeffizienz, Umwelt und gesundes Innenraumklima vereinen will, in der Praxis bewährt. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt, werden die ökologische Sicht auf Bauen und Umwelt nachhaltig verändern. Beim einjährigen Test ist die Familie nicht alleine. Zahlreiche Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen begleiten und unterstützen sie auf ihrem Weg.

 

Berichte aus dem Sunlighthouse-Alltag

Das Sunlighthouse in Pressbaum ist Teil der europaweiten VELUX-Initiative ModelHome 2020, die zeigt, wie sich energieeffizientes Bauen mit geringsten CO2-Emissionen und gesundem und behaglichem Wohnklima verbinden lässt. „Wir sind schon sehr gespannt, wie der Alltag im Sunlighthouse ist und werden über unsere Erfahrungen laufend im Internet berichten, um uns mit interessierten Häuslebauern und Familien auszutauschen“, freut sich Yasmin Dorfstetter. „Während der nächsten 12 Monate, die wir im Sunlighthouse wohnen, sammeln die Spezialisten von VELUX Praxisdaten über Energieverbrauch, Innenraumklima und Komfort im Haus. So können wir mithelfen, das einzigartige Konzept des Aktivhauses weiter zu verfeinern und zu verbessern”, ergänzt Ludwig Dorfstetter.

 

Das erste CO2-neutrale Einfamilienhaus Österreichs

Das Sunlighthouse wurde von VELUX in enger Zusammenarbeit mit HEIN-TROY Architekten, der Donau-Universität Krems und dem IBO, dem Österreichischen Institut für Baubiologie und -ökologie, entwickelt.  Im Sinne des Aktivhaus-Prinzips geht es um eine gesamtheitliche Sicht: Nicht nur die Energie für den Heiz-Wärmebedarf steht im Vordergrund, sondern ein geringerer Gesamt-Energieverbrauch, die Verwendung umweltschonender Baustoffe und ein gesundes Innenraumklima mit viel Tageslicht und frischer Luft. Die für den Betrieb des Hauses notwendige Energie stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energieträgern. Entstanden ist so nicht nur Österreichs erstes Haus, das in Errichtung und Betrieb völlig CO2-neutral ist, sondern als sogenanntes Plus-Energie-Haus sogar laufend mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden alle denkbaren Möglichkeiten ausgeschöpft: Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe für die Heizung und thermische Solarkollektoren für die Warmwasseraufbereitung, Photovoltaikelemente, sensorisch gesteuerte Fensterlüftung, hocheffiziente Elektrogeräte, Baustoffe aus Recycling-Materialien und nachwachsenden Rohstoffen – die Liste der Maßnahmen ist mehr als umfassend.

Die optimale Nutzung des Tageslichts gab dem Haus seinen Namen: Der Fensteranteil beträgt über 50 Prozent der Wohnnutzfläche und ist damit fünf Mal höher, als die niederösterreichische Bauordnung als Mindestmaß vorschreibt. Der hohe Tageslichtanteil unterstreicht einmal mehr die Zielsetzung, den Menschen bei diesem Wohlfühlhaus in den Mittelpunkt zu stellen: Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung natürlichen Lichts auf unsere Gesundheit. Da in einem Haus auch das Interieur zum Wohlbefinden beiträgt, wurde das Sunlighthouse von den Wohnstylisten von Leiner eingerichtet.