31
Januar
2012
|
12:31
Europe/Amsterdam

Intelligent durchatmen

Automatisches Lüften durch sensorgesteuerte VELUX Dachfenster.

 

Die MSR Luftqualitätssteuerung reagiert gleichzeitig auf die beiden größten Risiken, die durch mangelndes Lüften entstehen: Während ein Sensor die Luftfeuchtigkeit misst und so deutlich das Risiko von Wohnungsschimmel senkt, beugt der andere einer zu hohen Schadstoffkonzentration in Wohnräumen vor. Er misst die sogenannten VOCs, die flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft. Die Luftqualitätssteuerung merkt vor den Bewohnern, ob Grenzwerte überschritten sind und sorgt dafür, dass sich die Fenster eigenständig öffnen. So können Schadstoffe oder feuchte Luft gegen trockene, frische Luft ausgetauscht werden. Dabei ist die Lüftungsempfindlichkeit individuell einstellbar. Die intelligente Kombination mehrerer Sensoren deckt so ein sehr breites Spektrum ab und schützt dadurch wie nur wenig andere Lösungen vor den Belastungen der Raumluft. Alternative Systeme steuern Fenster meist nur basierend auf Messwerte eines einzelnen Sensors, wie z.B. Luftfeuchte oder CO2. Dies deckt jedoch jeweils nur einen sehr schmalen Bereich von Luftqualität ab.

 

Die Steuerung der Elektro- und Solarfenster erfolgt dank des VELUX Interface KLF 050, welches in einer vertieften Unterputzdose unsichtbar hinter der Sensorsteuerung installiert wird, kabellos per Funk. Die Luftqualitätssteuerung wird an der Wand montiert und über einen 230V Anschluss mit Strom versorgt.

 

Gegenüber herkömmlichen Lösungen des manuellen Fensterlüftens und der komfortableren automatischen Fensterlüftung bietet sie nicht nur den Vorteil, dass sich die Bewohner gar nicht mehr darum kümmern müssen, sondern auch wirklich bedarfsgerecht gelüftet wird. Sie kann ein gesundes Raumklima auch sicherstellen, wenn etwa in Kinderzimmern unbemerkt die Luftqualität schlechter wird oder berufstätige Bewohner tagsüber nicht zu Hause sind. Ein Regensensor am Fenster verhindert, dass sich diese bei Niederschlag öffnen. Sorgen vor Wasserschäden sind unbegründet. Die Luftqualitätssteuerung lässt sich aber auch deaktivieren, falls ein automatisches Öffnen der Fenster z. B. während längerer Abwesenheit zu Urlaubszeiten nicht gewünscht ist. Sorgen vor zu großen Energieverlusten durch das Lüften in der kalten Jahreszeit sind unbegründet. Ein zusätzlich integrierter Temperatursensor schließt die Fenster, wenn die Raumtemperatur unter 16°C fällt. So bleibt das Lüften energetisch sinnvoll.

 

Der regelmäßige Austausch der verbrauchten, feuchten Raumluft gegen frische Außenluft ist notwendig. Wird diese Feuchtigkeit nicht abtransportiert, schlägt sie sich an kalten Stellen wie etwa Außenwänden nieder. Hier steigt in der Folge das Risiko von Schimmelbildung. Zudem wirken sich Luftschadstoffe, die sich heute in Wohn- und Arbeitsräumen befinden, negativ auf das Wohlbefinden aus: Konzentrationsmangel, Unwohlsein, Erkrankungen und Allergien können die Folge sein. Mit einem regelmäßigen Luftaustausch können verbrauchte Atemluft, Gerüche von Nikotin, Reinigungs- und Lösemitteln sowie Ausdünstungen von Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen nach draußen befördert werden.

 

Da Menschen heute bis zu 90 Prozent des Tages in geschlossenen Räumen verbringen, sollte die Qualität des Raumklimas einen besonderen Stellenwert einnehmen. Bei VELUX hat das Thema Lüften traditionell eine große Bedeutung. So bietet das Unternehmen etwa schon seit Jahren elektrisch betriebene Fenster an, die dank per Funksteuerung festgelegten Öffnungszeiten mehrere Male am Tag einen Luftaustausch sicherstellen. Mit der Luftqualitätssteuerung von MSR gibt es nun eine Alternative zum zeitgesteuerten Lüften, die in Zukunft auch bedarfsgerechtes Lüften ermöglicht.

 

Das neue Produkt eignet sich besonders für Bewohner, die einen hohen Wert auf Wohngesundheit legen. Aber auch für Bürogebäude, Sportstätten und Umkleiden sowie Seminar- und Klassenräume kann das Gerät eine komfortable Möglichkeit bieten, um ein gesundes Raumklima sicherzustellen und Schäden an der Bausubstanz durch Schimmelbildung zu vermeiden. Bei Bauvorhaben können Planer, also Architekten, ausführende Unternehmer oder Handwerker, mit der Verwendung der Sensorkombination ihrer Verantwortung für die Sicherstellung eines nutzerunabhängigen Luftwechsels nachkommen. Diese schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009), konkretisiert durch die DIN1946-6, vor.

 

Produkte und Preise:

• Luftqualitätssteuerung von MSR Electronic: ab ca. 220,- Euro (inkl. MwSt.)

• VELUX Schalter-Interface KLF 050: ab ca. 113 ,- Euro (inkl. MwSt.)