26
März
2009
|
18:19
Europe/Amsterdam

Tageslicht-Award für deutschen Ingenieur

Deutscher Ingenieur erhält Auszeichnung für seinen Beitrag zur effizienten Isolierglasproduktion / Karl Lenhardt von der Villum Kann Rasmussen Stiftung und der VELUX Stiftung geehrt 

 

Der Einsatz von Isolierglasscheiben ist heute Standard. Dazu leistete Lenhardt nach Ansicht des Komitees einen wesentlichen Beitrag. Erst die von ihm angestoßenen Prozess- und Kostenoptimierungen bei der Produktion ermöglichten den massenhaften Einsatz von Isolierverglasungen, die viel Tageslicht in Wohnungen und Arbeitstätten bei gleichzeitig bester Wärmedämmung und deutlicher Energieeinsparung bringen.

 

1971 lieferte er die erste horizontale, teilautomatisierte Isolierglasproduktionslinie. 1977 verbesserte er diese zu einem vertikalen Produktionssystem, welches 1982 in die erste vollautomatische Isolierglasfertigung mündete. Bis heute hat Karl Lenhardt mehr als 150 Patente zu Prozessen und Produkten rund um Glas und Isolierglas eingereicht. Selbst im Ruhestand ist er noch aktiv: Momentan beschäftigt er sich mit der Umsetzung neuer Ideen für ein hochwertiges und kostengünstiges Isolierglasprodukt, verbunden mit der Entwicklung einer dafür geeigneten, neuartigen Produktionstechnik.

 

Über den “Daylight and Building Component” Award

Der “Daylight and Building Component” Award wird seit 1980 verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderen die Architekten Henning Lars und Jørn Utzon. Seit 2008 wird der Preis international vergeben und ist mit 100.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung erhalten jährlich Personen oder Gruppen, die mit ihrer künstlerischen, wissenschaftlichen oder praktischen Arbeit einen besonderen Beitrag zum Verständnis von Tageslicht und seiner Bedeutung leisten. Der Preis kann auch für eine ähnliche Leistung im Bereich Baustoffe und Baukomponenten verliehen werden.