19
Dezember
2016
|
16:33
Europe/Amsterdam

Akzeptanz für energetisches Sanieren erhöhen

Velux setzt sich als Gründungsmitglied der Initiative GutesWohnen für eine Baupolitik ein, die energieeffizientes, gesundes und komfortable Wohnen verbindet und gezielt fördert

Gebäude sind in Deutschland für rund 35 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich und damit in den Mittelpunkt der Klimaschutzpolitik gerückt. Doch trotz aller politischen Bemühungen zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden ist es bislang nicht gelungen, Sanierungsrate und Sanierungstiefe zu steigern. Ein möglicher Grund hierfür könnte die Tatsache sein, dass die Deutschen mit ihrem Wohnumfeld überdurchschnittlich zufrieden sind und wenig Renovierungsbedarf verspüren. Das zeigt das diesjährige Velux Healthy Homes Barometer, in dessen Rahmen insgesamt 14.000 Europäer in 14 Ländern zu Gesundheit, Umweltauswirkungen und Energieverbrauch ihres Zuhauses befragt wurden. Gleichzeitig hat die Untersuchung ergeben, dass die Deutschen durchaus große Verbesserungspotenziale bei ihren Wohnbedingungen sehen und bereit sind, insbesondere in den Komfort ihrer Wohnungen und Häuser zu investieren.

„Die Ergebnisse des diesjährigen Velux Healthy Homes Barometers haben gezeigt, dass für die Deutschen die Reduzierung von Energiekosten allein ohne Berücksichtigung von Komfortbedürfnissen keine ausreichende Triebfeder für eine Sanierung ist“, erklärt Till Reine, Leiter Public Affairs & Produktmanagement Nachhaltige Gebäudetechnologien bei der Velux Deutschland GmbH. „Deshalb müssen wir das Gebäude als ein ganzheitliches System verstehen und die Anforderungen an die Energieeffizienz mit den Wohnansprüchen der Bewohner in Einklang bringen. Nur so können wir die Investitionsbereitschaft der Menschen für Modernisierung und energetische Sanierung erhöhen und damit die Energiewende im Gebäudebereich voranbringen.“

Um hierfür Lösungen zu entwickeln und zu kommunizieren, hat Velux gemeinsam mit renommierten Partnern aus der Bauforschung, der Gebäudeplanung, der Wohnmedizin und -soziologie sowie Haustechnik und Bauindustrie die Initiative GutesWohnen gegründet. Das branchenübergreifende Bündnis ist der Überzeugung, dass die Modernisierung des Gebäudebestands nur mit einem Gesamtpaket aus Wohnqualität, Energieeffizienz und Bezahlbarkeit gelingen wird. Deshalb setzt sie sich für eine Gesetzgebung und Bauplanung ein, die Energieeffizienz und Klimaschutz mit Aspekten guten Wohnens, wie frische Luft und Tageslicht, thermische Behaglichkeit sowie angemessenem Schallschutz verbindet und damit neue Anreize zur Haussanierung und für bessere Neubauten schafft.

Weitere Informationen zur Initiative GutesWohnen sind unter www.guteswohnen.info zu finden.