18
Februar
2014
|
12:07
Europe/Amsterdam

Modularität in elegantem Design

 

Mit dem 2013 erstmals in Deutschland vorgestellten Velux Modularen Oberlicht-System markiert der weltweit führende Dachfensterhersteller einen Wendepunkt in der Entwicklung von Oberlichtern, denn erstmals ist ein vollständig vorgefertigtes System auf dem Markt erhältlich. Es eröffnet für öffentliche und gewerbliche Gebäude eine individuell anpassbare Belichtungslösung in elegantem Design mit filigraner Optik. Sowohl Rahmen als auch Verglasung erfüllen die Anforderungen an Energieeffizienz auf höchstem Niveau. Die vorgefertigten Module und das innovative Montagesystem stehen für einen schnellen und unkomplizierten Einbau – ohne Anpassung oder Bearbeitung vor Ort.

 

Für jede Anforderung die richtige Lösung

Das Modulare Oberlicht-System kann in verschiedenen Varianten eingebaut werden – je nach Entwurfsgedanken als Lichtband oder Sattel-Lichtband, in Kombination als großflächige Atriumlösung oder als steil geneigte Sheddach-Verglasung. Bei der Montage als Lichtband ist ein Neigungswinkel von 5 bis 25 Grad möglich. Alternativ kann man sich auch für ein Sattel-Lichtband mit horizontaler Traverse und 5 Grad Neigungswinkel entscheiden. Die Variante Sattel-Lichtband lässt sich auch mit einer Neigung von 25 bis 40 Grad realisieren. Diese eignet sich sowohl für die Montage auf dem Flachdach als auch auf dem Firstgrat von Satteldächern – allerdings freitragend, ohne Traverse. Die gegenüber liegenden Module werden über einen gemeinsamen oberen Montagebeschlag verbunden. Eine weitere Lösung ist die beliebige Kombination aus mehreren Licht- oder Sattel-Lichtbändern zu einer großflächigen Atrium-Dachverglasung, jeweils getrennt durch eine horizontale Entwässerungsrinne, die zugleich als Wartungssteg dient. Die Sheddach-Verglasung setzt sich, ähnlich wie die Lichtbänder, aus aneinandergereihten Oberlicht-Modulen mit einem Neigungswinkel von 40 Grad bis 90 Grad zusammen. Die nach Norden ausgerichteten Einbauten eignen sich vor allem für Gebäude, in denen indirektes Licht bevorzugt wird – zum Beispiel Galerien, Museen, Bürokomplexe oder Produktionshallen.

Egal für welche Lösung man sich entscheidet – die präzise vorgefertigten Eindeckrahmen der Module, mit integrierter Dämmung, fügen sich bei der Montage absolut passgenau ein, was eine 100-prozentige Regendichtheit sowie eine nahtlose Verbindung zwischen Dachmaterial und Oberlichtern garantiert.

 

Einheitliche Rahmenbreite mit integrierter Antriebstechnik für Lüftungsfunktion

Die einzelnen Oberlicht-Module lassen sich zu beliebig langen Licht- oder Sattel-Lichtbändern addieren, die individuell mit öffenbaren und fest stehenden Modulen bestückt werden können. Um optimale Lüftungsquerschnitte zu erreichen, können die zu öffnenden Module nicht direkt nebeneinander angeordnet werden, sondern maximal im Wechsel mit mindestens einem fest stehenden Element. Dieser konstruktive Kompromiss resultiert auch aus den gestalterischen Vorgaben an das filigrane und einheitliche Design: So ist bei geschlossenem Flügel weder von innen noch von außen zu erkennen, welche Module öffenbar sind – alle Elemente gleichen einander. Der Kettenantrieb ist komplett hinter dem unteren Rahmenprofil versteckt und hebt kaum hörbar die Flügel bis zu 410 mm nach oben. Soll das Oberlicht zugleich als Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) fungieren, vergrößert sich die Öffnung auf bis zu 700 mm. Neben der RWA-Funktion trägt das Modulare Oberlicht-System auch dazu bei, die notwendige Komfortlüftung im Innenraum aufrecht zu erhalten und so das Raumklima zu verbessern.

Innenliegender Sonnenschutz verhindert Überhitzung

Zwischen den Flügelprofilen kann innenseitig ein Sonnenschutz-Rollo montiert werden, das sich – an hauchdünnen Führungsdrähten geführt – motorisch betrieben und leise auf- und zuschieben lässt. Es ist in den drei Standardfarben grau, weiß und schwarz erhältlich sowie in einem feuerbeständigen weiß. Auch hier dominiert die Liebe zum Detail und Design – weder Motor noch Antriebswelle sind zu erkennen.

 

Bedienkomfort, der überzeugt

Die zu öffnenden Module und Sonnenschutz-Rollos werden mit einer Velux Steuereinheit betrieben. Die Steuerung erfolgt über den io-homecontrol® Funkstandard oder bei einem offenen System durch Anschließen der Produkte an +/24 V Gleichstrom. Zusätzlich können sie auch in gängige BUS-Systeme der vorhandenen Gebäudeleittechnik integriert werden. Als Zubehör ist ein kombinierter Regen- und Windsensor erhältlich. Dieser wacht darüber, dass bei drohendem Unwetter alle Flügel verlässlich in Schließposition fahren.

 

Effiziente Dämmwerte bei Rahmenprofil und Verglasung

Die vorbildlichen Wärmedämmwerte des Systems gehen sowohl auf das energieeffiziente Rahmenmaterial als auch die hochwertige Verglasung zurück. Mit 2-Scheiben-Verglasung erreicht die Einheit aus Glas und Rahmen bereits einen UW-Wert von 1,4 W/(m2K), der sich mit 3-Scheiben-Verglasung auf 1,0 W/(m2K) verbessern lässt. Diese Werte gelten sowohl für fest stehende als auch zu öffnende Elemente. Das innovative Verbundmaterial, das zu 80 Prozent aus pultrudierten Glasfasern und zu 20 Prozent aus Polyurethan besteht, sichert der Rahmenkonstruktion eine hohe Dämmeigenschaft zu und gewährleistet zugleich eine hohe Stabilität. Mit der Entwicklung des Verbundmaterials ist es Velux gelungen, erstmals diese beiden Eigenschaften optimal miteinander zu vereinen.

 

Intelligentes Design – gemeinsam durchdacht

Da neben den technischen Herausforderungen ein ausgesprochen hoher Anspruch an das Design des Oberlicht-Systems im Fokus stand, suchte Velux von Beginn an den engen Schulterschluss mit dem britischen Architekturbüro Foster + Partners, das für dieses Projekt zum ersten Mal überhaupt eine Kooperation mit einem Hersteller von Bauprodukten einging. Das Ergebnis: Ein intelligentes Design, das alle internationalen Standards und Anforderungen für Gebäude erfüllt.